Jimmi Wing Ka Ho war, in der vierten Ausgabe des Projektes, eingeladener AMA-Künstler am Rautenstrauch-Joest Museum.
Er ist ein Bildender Künstler und Dokumentarfotograf aus Hongkong, der heute im Vereinigten Königreich lebt. Er machte seinen Abschluss am Royal College of Art und seine Arbeiten wurden bereits in The Photographers' Gallery ausgestellt. 2021/22 erhielt er das Postgraduierten-Stipendium der Royal Photographic Society und war für den C/O Berlin Talent Award nominiert. Seine Serie „So Close and Yet So Far Away“ mit Fotografien aus den Jahren 2019 bis 2023 nimmt den Betrachter mit auf eine Reise durch Hongkongs Kolonialgeschichte, Migration und Archive.
Invisible City
Die deutsch-chinesische Kolonialgeschichte hat bislang nur wenig Aufmerksamkeit in der öffentlichen Wahrnehmung erfahren. Jimmi Wing Ka Ho setzt an diesem Punkt an und spürt der Geschichte der Stadt Qingdao nach, die von 1898 bis 1914 unter deutscher Besatzung stand. Ausgehend von Beständen aus dem Fotoarchiv des RJM begibt er sich mit seiner Kamera auf Spurensuche der kolonialen Vergangenheit Qingdaos und untersucht, wie diese das Stadtbild bis heute prägt und welche Erinnerungen weitergetragen werden. Im Dialog mit historischem Material eröffnen die vor Ort entstandenen Fotografien und Videoarbeiten vielfältige – teils widersprüchliche – Blickwinkel und lassen die Grenzen zwischen Archivgedächtnis und erlebter Erfahrung verschwimmen.
Jimmi Wing Ka Ho Meets Rautenstrauch-Joest-Museum
AMA#4 Meets Universität zu Köln
Marta Bogdańska wurde von Studierenden der Universität zu Köln im Kontext des Seminars „Artist meets Archive – Künstler:innen im (Foto-)Archiv“ interviewt, dass unter der Leitung von Dr. Franziska Brons am Kunsthistorischen Institut Köln stattfand.
Im Interview spricht sie über ihre künstlerische Praxis und ihr Residency Projekt und gibt Einblicke in den Entstehungsprozess ihrer Ausstellung.
Mehr zu Marta Bogdańska:
Künstler:innen
Zwischen 2018 und 2024 konnten bislang 4 Ausgaben des Programms von Artist Meets Archive realisiert werden. Insgesamt 20 Künstler:innen nahmen teil und präsentierten ihre Projekte zum Photoszene-Festival in Köln.