Take A Seat

17:00 - 18:30
Fotografische Beweise: Ballroom Community
mit Jewellery Old Navy 007, Chris Tshiaba und María José Celis

Die Ballroom Culture entstand in den 1960er- und 70er-Jahren in New York aus der Notwendigkeit heraus, einen eigenen Raum zu schaffen. Vor allem Schwarze und Latinx Trans-Personen, die in der Gesellschaft und selbst in anderen queeren Räumen ausgegrenzt und diskriminiert wurden, gründeten diese Szene. Sie schufen einen Ort des Widerstands, der Kreativität und der Zugehörigkeit. Heute ist Ballroom eine globale Bewegung, die Identität und Empowerment feiert.

Es finden sich Chris Tshiaba, Jewellery Old Navy 007 und María José Celis am Tisch ein. Ihre fotografischen Beiträge zur Ballroom Culture sind aktuell zu sehen in von den Ausstellungen „Ballroom – A Celebration of Community“ im Kölner Künstler Theater und „To Dwell in the Same Time and Space“ im Glasmoog – Kunsthochschule für Medien Köln.
Take A Seat widmet sich an diesem Abend Communitys und Kollektiven, in denen Fotografie eine elementare Rolle spielt und Teil eines Kaleidoskops an Möglichkeiten bietet, um Empowerment in Kunst und Kultur voranzutreiben. Die Gäst:innen agieren aus ihrer Mitte, durch und für ihre Zielgruppen, unter eigenen Bedingungen um nicht nur sichtbar, sondern gesehen zu werden.

Welche Rolle hat die Fotografie in einer Szene, die durch mündlich überlieferte Geschichte weitergegeben wird?
Wie positioniert sich ein*e Fotograf*in innerhalb der Ballroom Culture?
Wieso ist die fotografische Dokumentation aus Communitys heraus, ein wichtiges künstlerisches und politisches Signal?

Moderiert von: G. Kühnhardt Alvarez

Eine Awareness-Person wird anwesend sein.


Zu den Gäst:innen:

Jewellery Old Navy 007 ist seit 2022 Teil der Kölner Ballroom-Szene und des 2x HOF Iconic Kiki House of Old Navy. Sie nimmt aktiv an Balls teil und organisiert Community Events wie „Welcome on Board! The trip goes to…“ und „Black Ballroom Lounge“ mit Anaya Juicy Couture. Ihr Anliegen als Old Navy liegt in der Community der Ballroom-Szene. Teil einer Wahlfamilie zu sein, Dolls, die sie unterstützen oder sich frei entfalten und ausdrücken zu können, Ballroom hat Jewellery in vielerlei Hinsicht geholfen. Deshalb ist es der einzig richtige Weg, der Gemeinschaft etwas zurückzugeben und zu ehren, was vor ihr kam.

Chris Tshiaba ist Schauspielschülerin und Dichterin mit Sitz in Köln. Sie liebt und drück sich durch verschiedene Formen der Kunst aus. Ihr kreatives Schaffen reicht von der Bühne bis zu den Worten auf dem Papier – immer auf der Suche nach neuen Wegen, Emotionen und Geschichten zu erzählen. Chris kuratierte „Ballroom: A Celebration Of Community“ zu sehen im KKT - Kölner Künstler:innen Theater. Die Ausstellung schafft Sichtbarkeit für die Menschen, die diese Kultur prägen und weiterentwickeln. Durch Fotografien und persönliche Erzählungen entstand ein lebendiges Bild dieser Community – ihrer Kreativität, ihrer Kraft und ihres unermüdlichen Kampfes für einen selbstbestimmten Raum.

María José Celis ist eine in Kolumbien geborene queere Künstlerin, die zwischen den Küsten Kolumbiens, der Dominikanischen Republik, Jamaikas und Ecuadors aufgewachsen ist. Ihr migrantischer, internationaler Hintergrund und ihre kulturellen Erfahrungen bilden die Grundlage ihrer Arbeit. Als autodidaktische Fotografin findet sie Freude, Sinn und Erfüllung in der visuellen Kunst. Ihr Werk konzentriert sich darauf, rohe Emotionen durch ihre Linse einzufangen – Menschen, Kulturen und Räume stehen dabei im Mittelpunkt.

19:30 - 21:00
Fotografische Beweise: Heavy Feelings
mit Mina Amiri und Tembela Toto Kiesa

HEAVY FEELINGS ist eine Plattform für aufstrebende Talente in Musik, Kunst und Kultur. Im Fokus stehen Events, Medienproduktionen und kollaborative Prozesse. Als Creative Hub schafft Heavy Feelings Räume für Austausch fernab des Mainstreams. Die Community vereint vielfältige Künstler*innen zu einem genreübergreifenden Netzwerk. Heavy Feelings fördert kulturelle Crossover und glaubt, dass Kunst transformieren darf – und Kreativität durch Freiraum entsteht.

Es finden sich Mina Amiri und Tembela Toto Kiesa am Tisch ein, begleitet von Parissa Charghi, Gründerin, Kuratorin und Creative Director von Heavy Feelings.
Take A Seat widmet sich an diesem Abend Communitys und Kollektiven, in denen Fotografie eine elementare Rolle spielt und Teil eines Kaleidoskop an Möglichkeiten bietet, um Empowerment in Kunst und Kultur voranzutreiben. Die Gäst:innen agieren aus ihrer Mitte, durch und für ihre Zielgruppen, unter eigenen Bedingungen um nicht nur sichtbar, sondern gesehen zu werden.

Was für ein fotografisches Archiv hat Heavy Feelings aufgebaut?
Wie sehen gemeinschaftliche Prozesse zwischen den Heavy Feelings Künstler:innen aus?
Welche Wege wollen Heavy Feelings in der Zukunft gehen und für ihre Community öffnen?

Moderiert von: G. Kühnhardt Alvarez.

Eine Awareness-Person wird anwesend sein.

Zu den Gäst:innen:

Mina Amiri ist eine junge Fotografin und Videografin, die die visuelle Identität von Heavy Feelings entscheidend mit prägt. Mit einem Gespür für emotionale Tiefe und kreative Perspektiven fängt sie die Essenz jedes Moments ein – ob in bewegten Bildern oder klassischer Fotografie. Ihre poetischen Arbeiten hinterlassen bleibende Eindrücke und machen sie zu einem festen Teil des kreativen Kerns von Heavy Feelings.

Tembela Toto Kiesa ist Fotograf und Künstler, der die Essenz von Black Culture mit authentischem Blick einfängt. Mit seinem unverwechselbaren Stil bringt er die Ausstrahlung seiner Motive zum Leuchten – lebendig, intim und stets echt. Als Teil von Heavy Feelings prägt er die visuelle Sprache der Plattform und schafft eindrucksvolle Porträts, die Musik, Kultur und Persönlichkeit auf besondere Weise verbinden.

Parissa Charghi ist Creative Director und Grafikdesignerin mit über 15 Jahren Erfahrung. Ihre Arbeiten reichen von Album-Artworks über Musikvideos bis zu markanten Typo-Postern. Tief verwurzelt in der Subkultur, kuratiert sie Projekte mit inhaltlicher und ästhetischer Klarheit. Mit HEAVY FEELINGS gründete sie eine Plattform für kreative Kollaborationen an der Schnittstelle von Kunst, Musik und Kultur.