Im Arbeitsbereich Dokumentation und Sammlungen werden alle Arten von Zeugnissen zur Geschichte Kölns im Nationalsozialismus und der Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und dem Gedenken nach 1945 gesammelt und für interne Forschungs- und Ausstellungsprojekte sowie die externe Nutzung zugänglich gemacht. Während das Historische Archiv der Stadt Köln das städtische Verwaltungsschriftgut aus den Jahren 1933 bis 1945 archiviert, handelt es sich bei den Beständen des NS-DOK vor allem um Schrift- und Sammlungsgut aus privatem Besitz. Von besonderer Bedeutung sind die Sammlung zur jüdischen Geschichte (zeitlicher Schwerpunkt 1900-1945) und die Biografische Sammlung Zwangsarbeit, für deren Zustandekommen die seit den 1980er Jahren durchgeführten Besuchsprogramme für jüdische ehemalige Kölner:innen bzw. für ehemalige Zwangsarbeiter:innen, KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene die Basis legten, sowie die Sammlung zum Thema Jugend 1918-1945. Zeitzeug:innen-Interviews, die in Projekten des NS-DOK entstanden sind, bilden einen wichtigen Teilbestand.
Das Bildarchiv umfasst derzeit etwa 125.000 Objekte von den 1870er Jahren bis in die Gegenwart: Vor allem Fotografien und Fotoalben, außerdem gedruckte Bildmedien wie Plakate, Postkarten, Zigarettensammelbilder und Reklamemarken sowie Grafik und Malerei mit Arbeiten von György Békeffi, Grigory Berstein, H. W. Brockmann, Philibert Charrin, Ingeborg Drews, Heinrich Feulner, Rolf Maria Koller, Yury Kharchenko, Heinz Kroh, Peter Joseph Paffenholz, Otto Schloss und Ben Warzager.
Digitalisate von Fotoalben und bebilderten Tage- und Fahrtenbüchern aus der Sammlung Jugend 1918-1945 sind über die Webseite Editionen zur Zeitgeschichte zugänglich.
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Appellhofplatz 23-25
50667 Köln
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