
Thera de Freitas (*1999) is a visual artist and curator from Caracas, Venezuela. After a stint in Barcelona, she has lived in Cologne since 2022 and has been an active member of the Cologne community at Ebertplatz since 2023. Thera curated the exhibition "Santos Inocentes – Syncretic convergence in quotidian realms" with Santiago Mendez in August of that year, and she was instrumental in founding the Ebertplatz Archive MEDEA in April of that year. In her work, Thera de Freitas seeks to connect her cultural heritage, the tropical nature of Venezuela, with her dreams and the reality between Europe and her past. She focuses on working with mixed media, although photography is the medium she choses in order to translate her thoughts more often.
Recommended by Thera de Freitas
Susanne Pareike: it's an (im) material world.
Die Arbeiten von Susanne Pareike zeichnen sich durch eine besondere Sensibilität aus, die sich aus der Beziehung zwischen ihren Fotografien/Negativen und den Materialien ergibt, die sie zu deren Darstellung verwendet. Die Mischung aus Abstraktion, Farbe - oder deren Fehlen - weckt in mir eine tiefe Neugier, zu verstehen, wo ihre Ideen geboren werden, sowie die Verbindung zwischen Oberfläche und Bild. Die Geschichte, die durch die Bilder erzählt wird, ist sehr bewegend und gleichzeitig etwas schwer zu verdauen. Diese Komplexität hat ihr Werk zu einem meiner Favoriten unter der Auswahl für das Festival gemacht.
Stephen Gill: Nobody's Library
Das Geheimnisvolle und Mystische in den Fotografien von Stephen Gill gibt mir das Gefühl, mich mitten in einem Traum zu befinden - als ob ich durch seine Bilder mit dem Schatten des Künstlers in Verbindung treten könnte. Ich finde die Arbeit beeindruckend und irgendwie auch beunruhigend, was in mir den Drang weckt, weiterzuschauen, um zu sehen, was als nächstes passiert.
Wie im Begleittext erwähnt, fasziniert mich an dieser Gruppenausstellung vor allem die Vielfalt, die durch die Linse der einzelnen Künstler eingefangen wird. Es ist faszinierend, über die Kontraste der Szenen nachzudenken, die uns umgeben, je nach dem Kontext, in dem wir uns befinden. Jedes Foto ist mit einer solchen Präzision gemacht, dass es mich berührt und ich mich als Teil der dargestellten Geschichten fühle. Als jemand, der die Authentizität der Straßenfotografie sehr schätzt - und die Art und Weise, wie sie ihre anonymen Motive durch die Augen der Person hinter der Kamera in etwas Unvergängliches verwandelt -, kann ich nicht umhin, dies als eines meiner Lieblingswerke in der gesamten Sammlung zu bezeichnen.
Diese Arbeit hat einen sentimentalen Wert, der mir aufgrund meiner eigenen Geschichte als Migrantin sehr persönlich vorkommt. Es ist faszinierend zu sehen, wie das zwiespältige Gefühl, nicht ganz zu einem Ort zu gehören und doch von der eigenen Identität erfüllt zu sein, in Bildern eingefangen wird. Der Kontrast zwischen den Zinkdächern und den Böden aus einem Material, das vorgibt, Marmor zu sein, dient als interessante Metapher für den Zwiespalt, der in Ländern, wie meinem eigenen, herrscht. Diese Vertrautheit, die sich gleichzeitig fremd anfühlt, ruft in mir eine komplexe Mischung von Gefühlen hervor, die aus der Erfahrung der erzwungenen Migration herrühren. Darüber hinaus offenbaren die Ausführung der Bilder und ihre Farben eine frische, einzigartige Vision des Künstlers - eine, die sich von vielen Arbeiten abhebt, die normalerweise in Deutschland und in vielen europäischen Ländern gezeigt werden.
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5 Stimmen aus der Kulturszene Kölns und ihre Tipps für die Photoszene 2025. Damit ihr euch mithilfe von ihren Empfehlungen durch das Festival bewegen könnt. Das insgesamte Angebot kann eine*n manchmal etwas überfordern, also haben wir uns das Programm nochmal ganz genau angeschaut.