
Born in 1986 in Sendai, Japan. While working at a photo studio, I assisted various photographers. In 2016, I moved to Berlin seeking new creative challenges and became captivated by black-and-white analog prints and darkroom techniques. My work focuses on exploring artistic expression through traditional photographic methods, always striving to pursue unique forms of expression.
11032011
2020
8x Aquarellpapier, Bromölverfahren, gerahmt, 39 x 49 cm
Am 11. März 2011 um 14:46 Uhr Ortszeit ereignete sich in Ost-Japan eine Katastrophe. Eines der weltweit am stärksten registrierten Erdbeben verwüstete die japanische Region Tohoku. Viele Städte dieser Region wurden zerstört.
Sich der Folgen für den Menschen durch Naturkatastrophen bewusst, sagt Atsushi Kakefuda: “Zwei Monate nach der Katastrophe wurde ich von einem seltsamen Gefühl überwältigt, als ich mich einer Landschaft gegenübersah, die trotz des klaren Himmels in Dunkelheit und Stille gehüllt war. Dort existierte eine „Leere“, die jenseits von Emotionen lag und sich mit Worten nicht beschreiben ließ.”
Die Gewalt der Natur zerstörte fast alles, was der Mensch erschaffen hatte. Wo einst bewohnte Häuser waren, ist jetzt nur noch Chaos, Schutt und Vernichtung übrig. Eindrucksvoll zeigt Kakefuda dies mit der Verwendung des positivekopierverfahrens der Bromöltechnik, die in dieser visuell und technischen Kombination die Nichtigkeit der Landschaft, menschliche Zerbrechlichkeit und das, was in der Katastrophe in ihrer Stille und Leere zurückbleibt, zum Ausdruck bringt.
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